Deeskalations- und Konfliktmanagement
PDI-Training: Fachlich fundiert, ansprechend gestaltet und attraktiv für alle, die im Berufsfeld der sozialen Arbeit mit Menschen arbeiten.
Warum ein sicherer Umgang mit Gewalt wichtig ist:
Laut Studien* sehen sich bis zu 86% der Mitarbeitenden in der sozialen Arbeit mit aggressiven oder gewalttätigen Übergriffen seitens der Klienten konfrontiert. Hier setzt das PDI-Training an, das in vier Modulen einen sicheren, respektvollen und professionellen Umgang mit Gewalt und Aggression vermittelt sowie das Bewusstsein für die hohe Verantwortung gegenüber sich selbst und den Klienten schärft.
Laut einer Studie der ZHAW aus dem Jahr 2019* fühlen sich nur die Hälfte der Mitarbeitenden im Bereich der Sozialen Arbeit sicher in der Arbeit mit dem Klientel.
Cica ein Viertel der befragten Personen hat sich an die alltägliche Gewalt schon gewöhnt.
17% sehen Bedrohungen und Gewalt als Teil der Arbeitsaufgabe an. Beide Aussagen sprechen dafür, dass es zur Gewohnheit geworden ist, und keine Möglichkkeit gesehen wird, dies zu verändern.
Aus Sicht von 16% der befragten Personen, handelt es sich bei gewalttätigen Übergriffen um eine zunehmende Entwicklung.
Daher beinhaltet das PDI-Training folgende vier Module, durch die die Teilnehmenden eine größere Kompetenz und Sicherheit im Umgang mit Konflikten, Bedrohungen, Aggression und Gewalt erlernen können.
Prävention: Das Training vermittelt geeignete Präventionsmaßnahmen, um aggressivem Verhalten frühzeitig kompetent zu begegnen. Die Gestaltung des Umfeldes und regelmäßige Fortbildungen des Personals sind ebenso Teil der Prävention wie Kommunikation, Empathievermögen und eine professionelle und wertschätzende Haltung im Umgang mit den Klienten und im Team.
Deeskalation: Sensible Wahrnehmung der Grenzüberschreitung zwischen Normalität und Eskalation ist ein wichtiger Bestandteil dieses Moduls. Die Teilnehmenden lernen, aggressives Verhalten zu erkennen und zu klassifizieren, um die Situation mit geeigneten Mitteln zu deeskalieren und gewalttätige Übergriffe zu verhindern.
Der Schwerpunkt liegt hier auf Wahrnehmung, Empathie und Kommunikation.
Intervention: Eskaliert eine Situation dennoch, wird die Intervention notwendig. Die Teilnehmer werden in persönlichen Sicherheitstechniken (PST) geschult, um sich gegen Angriffe zu verteidigen. Zudem erlernen sie eine spezielle Teamtechnik (TT), um eine Situation, in der ein Klient aggressives Verhalten zeigt, besser zu kontrollieren. Ziel ist es, Verletzungen und Sachschäden zu begrenzen und eine WIN-WIN-Situation herbeizuführen.
Die hier geschulten Techniken sind keine "Haltetechniken", mit denen Kinder oder Jugendliche festgehalten oder fixiert werden können. Dies ist nicht Teil unseres Konzeptes. Die Techniken dienen ausschließlich der Abwehr eines Angriffs oder der Befreiung aus einer Notsituation.
Nachsorge: Gewalttätige Übergriffe können langfristige Auswirkungen auf das Personal und die Klienten haben. Die Nachsorge hilft, das Geschehene zu reflektieren und zu verarbeiten, um die nötige Sicherheit im beruflichen Alltag wiederzuerlangen und arbeitsfähig zu bleiben. Eine gelungene Nachbearbeitung dient auch der Prävention neuer Konflikte und Krisen.
Das PDI-Training bietet eine strukturierte und sichere Herangehensweise an Aggression und Gewalt und trägt dazu bei, Konflikte und gewalttätige Situationen zu reduzieren. Dadurch werden die Sicherheit und Arbeitszufriedenheit des Personals gesteigert und das Klientel besser betreut.
Konzeptentwicklung: Das PDI-Trainingskonzept wurde von erfahrenen Mitarbeitenden der LWL-Klinik Hamm, der LWL-Klinik Marl-Sinsen und des LWL-Wohnverbund Marl Sinsen entwickelt und kontinuierlich weiterentwickelt.
Investieren Sie in die Sicherheit Ihres Personals und Ihres Klientels. Entscheiden Sie sich für das PDI-Training und fördern Sie ein gewaltfreies und respektvolles Arbeitsumfeld.
Laden Sie das gesamte Konzept herunter und erfahren Sie mehr über unsere fachlich fundierte und ansprechende Trainingslösung.
Abb1: Zeh et al.: „Gewalt und Aggression in Pflege- und Betreuungs berufen – Ein Literaturüberblick“, 2009; Bundesverband der Unfallkassen GUV-I 8628 Ausgabe April 2005
Abb 9: Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Institut für Delinquenz und Kriminalprävention: "Sozialarbeitende als Opfervon Gewalt - Ergebnisse einer Studierendenbefragung" März 20219 (https://www.zhaw.ch/storage/shared/sozialearbeit/News/bericht-sozialarbeitende-opfer-zhaw.pdf)